Rechtzeitig vorsorgen. Pension geniessen. - EKS

Rechtzeitig vorsorgen. Pension geniessen.
Der Schritt vom Berufsleben in die Pensionierung verändert unser Leben grundlegend. Dass viele verschiedene Themenbereiche wie beispielsweise AHV, Pensionskasse, Steuern und Immobilien zusammenspielen, macht die Vorbereitung auf den dritten Lebensabschnitt anspruchsvoll und komplex. Daher nehmen viele die Planung dieses neuen Lebensabschnitts erst (zu) spät in Angriff. Eine frühzeitige Analyse ist jedoch äusserst wertvoll, denn in den letzten Jahren der Berufstätigkeit lassen sich Einkommen und Vermögen nach der Pensionierung noch massgeblich beeinflussen.
Die Grundlage für eine seriöse Pensionsplanung ist ein detailliertes Budget. Dieses beinhaltet sämtliche Ausgaben, wie beispielsweise Versicherungen, Krankenkasse, Mobilität, Telefon, Kleider, Lebensmittel, Freizeitbeschäftigungen und Reisen. Oft steigen die Ausgaben für Freizeitaktivitäten und Reisen nach der Pensionierung, da man dann mehr Zeit hat. Daher lohnt es sich, dafür mehr zu budgetieren als während des Erwerbslebens.
Ist man in der glücklichen Lage, Eigenheimbesitzer zu sein, gehören auch Hypothekarzinsen und allfällige Renovationen ins Budget. Dabei müssen auch allfällig steigende Hypothekarzinsen berücksichtigt werden. Zudem stellt sich auch die Frage, wie man im Alter leben möchte: Welche Wohnform strebt man an? Lässt sich diese längerfristig finanzieren? Möchte man weiter die Freiheiten des eigenen Hauses geniessen oder wird der grosse Garten mit steigendem Alter eher zur Last? Im Zusammenhang mit einem Eigenheim lohnt es sich, auch die Tragbarkeit im Alter zu berechnen. Einige Institute bieten spezielle Hypothekarlösungen für Rentner an.
Oft werden die Steuern zu tief budgetiert. Es empfiehlt sich, etwa gleich hohe Summen wie während des Erwerbslebens ins Budget aufnehmen. Denn nach der Pensionierung sinkt häufig nicht nur das Einkommen, häufig nehmen auch die Abzugsmöglichkeiten ab.
Meist decken die Einnahmen aus der AHV und Pensionskassen-Rente lediglich 60 bis 70 Prozent des früheren Lohnes. Zusätzliche Einnahmequellen können Erträge aus Wertschriften oder Mietzinsen sein, die im Budget ebenfalls zu berücksichtigen sind. Ein realistisches Budget hilft auch beim Entscheid, ob bei der Pensionskasse die Rente oder das Kapital bezogen werden soll.
Je früher Sie eine Pensionsplanung durchführen, desto mehr Möglichkeiten haben Sie zu handeln. So kann beispielsweise mit freiwilligen Einzahlungen in die steuerbegünstigte Säule 3a oder in die Pensionskasse das finanzielle Polster fürs Alter gestärkt werden.
Lassen Sie sich von der Komplexität der Vorsorgethematik nicht verunsichern und packen Sie es an. Es ist nie zu früh für eine Pensionsplanung. Wer die Pensionsplanung frühzeitig in Angriff nimmt, hat gute Chancen, den dritten Lebensabschnitt ohne finanzielle Sorgen zu geniessen. Kontaktieren Sie Ihre Kundenberaterin oder Ihren Kundenberater der Bank Ihres Vertrauens, der Sie dabei gerne unterstützt.
Stefan Leu
Prokurist, Filialleiter