Früh vorsorgen. Später geniessen. - EKS

Früh vorsorgen. Später geniessen.
Es ist für viele der Moment, wo sich fast alles ändert: Die Pensionierung bringt einen neuen Tagesablauf und neue Aktivitäten, vielleicht ein verändertes Beziehungsnetz. An viele dieser Dinge müssen sich Frischpensionierte erst gewöhnen. Ein Thema können sie aber schon lange vor dem Übertritt in den dritten Lebensabschnitt angehen: die finanzielle Vorsorge. Denn wer sich frühzeitig mit Themen wie AHV, Pensionskasse (BVG), Steuern oder Immobilien beschäftigt, kann Einkommen und Vermögen nach der Pensionierung massgeblich beeinflussen.
Es ist für viele der Moment, wo sich fast alles ändert: Die Pensionierung bringt einen neuen Tagesablauf und neue Aktivitäten, vielleicht ein verändertes Beziehungsnetz. An viele dieser Dinge müssen sich Frischpensionierte erst gewöhnen. Ein Thema können sie aber schon lange vor dem Übertritt in den dritten Lebensabschnitt angehen: die finanzielle Vorsorge. Denn wer sich frühzeitig mit Themen wie AHV, Pensionskasse (BVG), Steuern oder Immobilien beschäftigt, kann Einkommen und Vermögen nach der Pensionierung massgeblich beeinflussen.
Neben den gesetzlich geregelten Vorsorgeinstrumenten wie AHV und BVG spielt dabei ein weiterer Baustein eine wichtige Rolle: die private Vorsorge der Säule 3a. Sie kann helfen, mögliche Einkommenslücken der ersten und zweiten Säule zu schliessen und den gewohnten Lebensstandard zu halten. Auf das Säule-3a-Konto zahlen die Kontoinhaber jährlich einen freien Betrag zwischen einem Franken und dem gesetzlich festgelegten Maximalbetrag ein. Für das Jahr 2020 liegt dieser bei 6826 Franken für Lohnbezüger. Wer selbständig ist, kann maximal 20 Prozent des Nettoeinkommens oder bis zu 34’128 Franken einzahlen.
Die Einlagen ins Säule-3a-Konto können vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden und verringern somit die Steuerlast. Das angesparte Vermögen wird aktuell zu rund 0,15 Prozent verzinst – auch dies steuerfrei. Wer die Rendite der dritten Säule verbessern will, kann statt eines Kontos auch eine Wertschriftenlösung wählen, also in Fonds nach BVG-Kriterien investieren. Mit der höheren Rendite – in den letzten Jahren lag sie bei rund 4 Prozent – sind bei dieser Variante aber auch Risiken wie Kurs- und damit Vermögensverluste verbunden.
Konten der Säule 3a unterscheiden sich von normalen Sparkonten vor allem in einem Punkt: Sie sind zweckgebunden für das Alter. Das angesparte Vermögen kann erst zum Zeitpunkt der Pensionierung oder maximal fünf Jahre vor dem Erreichen des AHV-Alters bezogen werden. Neben der ordentlichen Auszahlung gibt es noch wenige andere Möglichkeiten, das Vorsorgevermögen der Säule 3a (vorzeitig) zu beziehen: So etwa, um selbst genutztes Wohneigentum zu finanzieren oder um eine selbständige Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Auch wer aus der Schweiz auswandert, sich in die zweite Säule einkaufen will oder invalide wird und eine IV-Rente bezieht, kann auf das Säule-3a-Geld zugreifen.
Auf jeden Fall empfiehlt es sich, die eigene Finanzplanung frühzeitig mit einem Vorsorgespezialisten zu analysieren und die Möglichkeiten zu besprechen.
Michael Ebner
Prokurist, Stv. Filialleiter, Beratung Kredite